faire Mode
faire Cafés
faire at work
faire Blumen


Was bedeuten die Siegel?



Fairtrade-Siegel

Das Fairtrade-Siegel von FLO e.V.

Das Fairtrade-Siegel wird von der unabhängigen Initiative Transfair e.V. für fair gehandelte Produkte vergeben und setzt sich somit dafür ein, weitere Partner und Unterstützer für den Fairen Handel zu gewinnen. Das Siegel signalisiert den KonsumentInnen, dass das ausgezeichnete Produkt gemäß der Fairtrade-Standards zertifiziert wurde. Die Fairtrade-Standards werden von der Fairtrade Labelling Organization International (FLO) entwickelt. Nur bei Einhaltung der vorgegebenen Standards werden die Produkte der ProduzentInnen und HändlerInnen mit dem Fairtrade-Siegel ausgezeichnet. Alle Fairtrade-Standards beinhalten Anforderungen an die soziale, ökonomische und ökologische Entwicklung. So werden unter anderem langfristige Handelsbeziehungen hergestellt, ausbeuterische Kinderarbeit verboten und der Bio-Anbau gefördert. Die Einhaltung der Standards wird von der Zertifizierungsgesellschaft FLO-Cert vor Ort überprüft. Das Unternehmen hat bereits Produkte und HändlerInnen in über 70 Länder nach den Fairtrade-Standards zertifiziert. Um Produkte mit dem Fairtrade-Siegel kennzeichnen und verkaufen zu dürfen, ist bei TransFair eine Lizenz zu erwerben. Bei jedem Verkauf eines besiegelten Produktes wird eine Lizenzgebühr an TransFair gezahlt.


demeter, Naturland, Bioland

demeter, Naturland und Bioland

demeter, Naturland und Bioland sind Anbauverbände und garantieren bei den Blumensiegeln das höchste Maß an nachprüfbaren Umweltstandards. Ökologisch produzierte Pflanzen sind an der Öko-Kontrollnummer und am Zeichen des jeweiligen Anbauverbandes erkennbar. Bio-Blumen aus der Region sind besonders zu empfehlen, da die Transportwege kurz sind.


GOTS

Global Organic Textile Standard (GOTS)

Das GOTS-Siegel wird von vier weltweit agierenden Unternehmsorganisationen, darunter auch dem IVN (s.o.), in über 50 Ländern vergeben. Das Siegel verspricht hohe ökologische Standards. Die Kernarbeitsnormen der ILO werden für die Verarbeitung berücksichtigt, jedoch nicht für die Rohstoffherstellung garantiert. Kontrollen werden unter Einbeziehung von Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften durchgeführt. Kontrollen und Transparenz sind gewährleistet.


Made-by

Made-by

Made-by ist ein Zusammenschluss aus Markenfirmen, ProduzentInnen und zivilgesellschaftlichen Organisationen und Dachsiegel von 24 ModeanbieterInnen (Stand 2013). Made-by hat keinen eigenen Verhaltenskodex, gibt stattdessen sechs Sozialstandards als Richtlinie für Unternehmen an, darunter die ILO-Kernarbeitsnormen.


Fairtrade Certified Cotton

Fairtrade Certified Cotton

Die World Fair Trade Organization ist ein globales Netzwerk von Organisationen des Fairen Handels mit Mitgliedern in über sechzig Ländern. Sie setzt sich für größere Gerechtigkeit im Welthandel ein. Die ILO-Kernarbeitsnormen sind Grundlage des sozialen Verhaltenskodex. Das Fairtrade-Siegel wird seit 2005 auch für Baumwolltextilien von der Fair Trade Labelling Organization (FLO) im Auftrag der Fairtrade-Initiative vergeben. Bei Textilien mit Fairtrade Certified Cotton ist die Überprüfung fairer Arbeitsbedingungen in der Baumwollproduktion garantiert, jedoch nicht in der weiteren Verarbeitung (beispielweise für die Näherinnen). Den BaumwollproduzentInnen werden faire Mindestpreise garantiert, damit die ProduzentInnen gegen Preisschwankungen auf dem Weltmarkt abgesichert sind. Umweltschutz ist ein wichtiges Kriterium im Verhaltenskodex, es werden jedoch keine verbindlichen Vorgaben gemacht. Schrittweiser Verzicht auf Pestizide und Mineraldünger sowie der Einsatz von biologischen Pflanzenschutzmaßnahmen sind erwünscht.


CCC

Kampagne für saubere Kleidung (CCC)

Die Kampagne für saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign) ist ein europaweites Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen, das sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der weltweiten Textil- und Kleidungsproduktion einsetzt. Die Kampagne selbst vergibt kein Siegel. Sie fordern von den Unternehmen:

  • Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen
  • Arbeitszeiten von max. 48 Stunden/Woche
  • nicht mehr als zwölf bezahlte Überstunden
  • mindestens ein freier Tag pro Woche
  • existenzsichernde Löhne
  • menschenwürdige Arbeitsbedingungen
  • sowie geregelte Beschäftigungsverhältnisse.

Die Kampagne appelliert an die Auftraggeber bzw. Einkäufer von Kleidung, Verantwortung im Bezug auf die Einhaltung der Sozialstandards in der gesamten Textilkette zu übernehmen. Eine weitere Forderung umfasst die Kontrolle der Textilkette durch eine gemeinnützige Multistakeholderinitiative (MSI)* unter Einbeziehung der beschäftigten oder deren Vertretungen vor Ort. Transparenz ist gewährleistet.